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Ernüchternde Mannschaftsleistung wird von Kategoriensieg überstrahlt!

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Neben den Jungathlethen der Gstaklubs Kerns, Untervaz und Trueb waren auch sämtliche Luzerner Klubs in Wolhusen am 21. Nachwuchsschwinget eingeladen. 249 Schwinger stiegen ins Sägemehl und zeigten gute und währschafte Schwingerarbeit. Das Teilnehmerfeld wurde auch mit 15 Rothenburger Jungsportler verstärkt. Der Wettergott hielt sein Versprechen, nur einige wenige Regentropfen und zwischendurch Sonnenschein liessen den Tag angenehm zu Ende bringen. Die Entlebucher drückten dem Fest ihren Stempel auf, war doch in jeder Kategorie ein Entlebucher im Schlussgang, ja in zwei Kategorien gab es gar nur Entlebucher Beteiligungen.

Nach den krankheitsbedingten Absagen von Burtolf Sam und Zurfluh Livio startete bei den ältesten «nur» noch Müller Noe. Auf dem Weg vom Parkplatz zum Festplatz erzählte mir Noe, dass er sich auf den ersten Wettkampf im Luzerner Kantonsgebiet freue, aber auch etwas Nervosität verspüre. Davon merkte man aber nach dem ersten Zusammengreifen nichts mehr. Noe reihte Sieg an Sieg und stand schliesslich als Schlussgangteilnehmer fest. Er hatte einen Punktevorsprung von 1.25 auf seinen Schlussgang Gegner Riedweg Adriano. Auch mit Adriano machte er kurzen Prozess, schon nach sechs Sekunden konnte Noe ihn mit einem herrlichen Hochschwung platt ins Sägemehl betten. Noe gewann die Kategorie mit einem Punktetotal von 59.50 Punkten deutlich.

Bei den zweitältesten standen Enz Nicola, Schleiss Fabio, Weber Nevin und Wermelinger Leonz für unseren Verein am Start. Am besten löste die gestellte Aufgabe Nevin, er konnte den Platz drei Mal als Sieger verlassen, leider fehlte aber in der Endabrechnung ein Viertel Punkt zur Auszeichnung. Mit zwei Siegen und zwei Unentschieden schloss Fabio den Wettkampftag ab. Ich vermute, auch er war mit diesem Resultat nicht wirklich zufrieden. Auch Leonz blieb zwei Mal Siegreich und teilte mit einem Gegner die Punkte. Auch bei Ihm ist es offensichtlich, dass in der Halle ein komplett anderer Jungschwinger an der Arbeit ist als auf dem Wettkampfplatz. Leonz steht sich immer wieder selber im Weg, seine Nervosität ist einer seiner stärksten Gegner. Nicola gelang es nur zwei seiner Gegner ein Unentschieden abzutrotzen, damit schaffte er den Sprung über die Ausstichhürde, konnte aber ebenfalls nicht über sich hinauswachsen.

In der Jahrgangskategorie 12 / 13 vertraten Angst Mike, Burkhard Juri und Müller Juri die Rothenburger Farben. Burkhard Juri konnte ebenfalls drei seiner Gegner das Sägemehl von den Schultern klopfen, Leider fand auch er seinen Namen ganz knapp mit einem halben Punkt Rückstand auf die Auszeichnungsränge auf der Schlussrangliste. Müller Juri verbuchte zwei Siege und ein gestellter Gang, auch er wird mit diesem Abschneiden nicht ganz zufrieden sein, ähnliche Probleme wie bei Leonz stehen auch Juri in der Sonne. Mike schaffte den Sprung über die Ausstichhürde leider nicht, er musste sich vier Mal das Kurzholz von den Schultern klopfen lassen.

Das grösste Rothenburger Kontingent stellten die Jüngsten mit Jahrgang 14/15. Burger Michael, Rothenfluh Sven, Stalder Gabriel, Wyss Andrin, Ineichen Nando, Lütolf Marius und Wyss Janis hielten die Rothenburger Fahne hoch. Sven startete mit vier Siegen super in den Wettkampf, konnte dann aber die gute Ausgangslage nicht nutzen. Um die Schlussgangqualifikation musste er dem Trueber Fankhauser Christian den Sieg überlassen. Christian konnte dann die Kategorie gewinnen. Ein Spitzenplatz wäre aber noch möglich gewesen. Der Bündner Inderbitzin Edi liess die Träume von Sven platzen, durch einen Hüfter, perfekt ausgeführt, verlor Sven seine Ambitionen auf einen Spitzenplatz. Mit vier Siegen und einem Punktetotal von 56.00 fand er seinen Namen im 8. Schlussrang. Ebenfalls Marius gelang der Vorstoss in die Auszeichnungsränge. Er konnte mit einem Sieg und einem Unentschieden in den Ausstich einziehen und liess dann nichts mehr anbrennen. Dank zwei Plattwürfen katapultierte er sich in die Auszeichnungsränge, 55.50 Punkte ergab den 10. Schlussrang. Mit Andrin konnte gar ein dritter Rothenburger in dieser Kategorie den Eichenzweig entgegennehmen. Er konnte mit drei Siegen in den Ausstich einziehen und sich ebenfalls gute Chancen auf einen Top Platz ausrechnen. Aber leider gelangen ihm die dazu nötigen Siege auch nicht mehr und er schloss den Wettkampf mit 55.25 Punkten im 11. Schlussrang ab. Nando und Janis fanden beide einmal das richtige mittel zum Sieg, für beide in Ihrem ersten Wettkampf ein schöner Erfolg. Michael und Gabriel mussten leider nach vier Gängen unter die Dusche und den Wettkampf beenden.

Eine eher ernüchternde Mannschaftsleistung, aber der Sieg von Noe überstrahlt alles. Schön zu sehen, dass Noe den Wettkampf wieder «rockt» und auch im Luzerner Verbandsgebiet scheinbar keine Gegner zu haben scheint. Ich bin gespannt, wie sich die Saison entwickelt, nicht nur diejenige von Noe, es gibt noch einige andere Namen, die auf sich aufmerksam machen könnten. Am kommenden Samstag den 29. April stehen wir in Hitzkirch am Seetaler Nachwuchsschwinget wieder unseren Mann. Dann werden die Karten neu gemischt und es ergeben sich neue Chancen und Möglichkeiten.

Bericht: Markus Benz
Foto: Roland Müller