Nach 36 Jahren hat die Innerschweizer endlich ihren zweiten Schwingerkönig. Der Entlebucher gewann das Eidgenössische Schwingfest in Pratteln verdient. Auch Sven Lang zeigte einen tollen Wettkampf und kämpfte bis zum letzten Gang um den Kranzgewinn.
Das Eidgenössische Schwingfest in Pratteln war einmal mehr ein grossartiges Fest mit toller Stimmung sowie bestem Schwingsport. In einem spektakulären Schlussgang mit Siegchancen auf beiden Seiten sicherte sich Joel Wicki den Sieg über Matthias Aeschbacher und darf sich als Schwingerkönig feiern lassen. Der Erfolg ist für die ganze Innerschweiz eine grosse Erlösung, was an der ausgelassenen Stimmung am Sonntagabend gut zu erkennen war.
Sven Lang mit tollem Wettkampf
Auch die Rothenburger Schwingfamilie konnte sich über gute Leistungen von Sven Lang erfreuen. Sven startete mit Siegen gegen Gian Maria Odermatt sowie dem Eidgenossen Kilian von Weissenfluh optimal in den Wettkampf. Am Nachmittag musste Sven bereits zum zweiten Mal in dieser Saison den Sieg Florian Gnägi zugestehen und zum Abschluss des Tages mit einem weiteren Berner, Dominik Gasser, die Punkte teilen. Am Sonntagmorgen musste Sven gegen den jungen Aargauer Tim Roth eine weitere Niederlage hinnehmen, ehe Sven vor dem Mittag gegen Lukas Tschumi seinen dritten Sieg realisieren konnte. Im siebten Gang gegen den aufstrebenden Michael Moser konnte Sven ein weiteres Siegeskreuz auf dem Notenblatt notieren lassen und erhielt sich damit die Chance auf den Eidgenössischen Kranzgewinn aufrecht. Für den entscheidenden Gang bekam Sven mit dem Appenzeller Routinier Michael Bless eine schwere Aufgabe zugeteilt. Bless konnte Sven bereits nach kurzer Gangdauer bezwingen und zum Karriereabschluss über einen weiteren Kranzgewinn jubeln. An dieser Stelle gratulieren wir dem Mitglied unseres Gastklubs Gais. Für Sven war die Niederlage im ersten Moment enttäuschend, er darf aber nach einer nicht einfachen Saison auf einen tollen Wettkampf mit einem guten Ergebnis zurückschauen.
Bericht: Dominik Widmer
Foto: Lorenz Reifler, Bruno Odermatt und Dominik Widmer
