Wenn die Tage kürzer werden, die Temperaturen kühler und auf den Bergen sich der erste Schnee zeigt, dann ist die Schwingsaison definitiv zu Ende. Wie jedes Jahr treffen wir Betreuer uns mit den Jungs zum Abschlusshöck oder der Jungschwinger GV. Die Schwinghalle bietet einen idealen Rahmen, um diese Veranstaltung durchzuführen.
Wir sind ein Sportverein und daran werden wir auch gemessen. Die Ziele, die wir zum Saisonstart zusammen mit den Jungschwinger definiert haben, sind am Höck natürlich ein Thema. Einige Ziele wurden erreicht, weitere haben wir verfehlt. So meldeten sich nicht wie gewünscht 80% der Jungschwinger zu 5 Wettkämpfen an, auch sind die geforderten 75% der angetretenen Jungschwinger an einen Wettkampf nicht auszeichnungsgeschmückt nach Hause gekommen. Erreicht haben wir aber die 5 Kategoriensiege und auch die Ziele auf der technischen Seite, erlernen und beherrschen von zwei Stand- und einem Bodenzug haben die Jungs erreicht.
Die erstellte Statistik zeigt eindrücklich, wie das Jahr sich entwickelt hat, wie hoch der Aufwand jedes einzelnen war und wie seine «Erfolgsquote» aussieht. Wir haben den Jungs total 37 Donnerstagstrainings angeboten und es konnten an maximal 18 Wettkämpfen gestartet werden. Total wurden von allen 642 Trainings besucht und an Wettkämpfen waren 189 Rothenburger Jungschwinger im Einsatz. Die geforderten 37 Punkte für den Zinnbecher Probenbesuch, errechnet aus Trainingsanwesenheit und Wettkampfbesuch, erreichten 21 Jungschwinger. Sehr eindrücklich ist auch die Tatsache, dass fast alle Zinnbecher Gewinner eine, oder mehrere, Auszeichnungen erkämpft haben. Der Sportliche Erfolg liegt also im Trainingsbesuch und in der Wettkampfteilnahme.
Vor dem statistischen Teil ging es aber den Hot-Dog und Getränken an den Kragen. Mit gutem Appetit und grossem Durst wurde die Theke belagert, alle wurden aber schliesslich mit Essen und Getränk versorgt. Als letzter Akt im Offiziellen Teil, vor dem Sturm auf das Kuchenbuffet, durfte ich noch den «Jungschwinger vom Jahr» ernennen. Im 2023 fiel unsere Wahl auf Bucher Noel, ein anständiger junger Mann, der sich auch nicht zu Schade ist, immer Hand mit anzulegen, wenn das nötig wäre. Auch viele Anlässe ausserhalb des Trainingsbetriebs hat Noel mitgetragen. So war er aktiv am Andiamo, der Emmer Chilbi, im Emmen Center und vielen weiteren Veranstaltungen dabei. Auch bei den Piccolo Trainings durften wir auf seine Mithilfe zählen. Noel ist sicher ein würdiger Preisträger und darf die «Wandertrichle» mit Stolz in seinem Zimmer aufstellen.
Die Zeit verrinnt, die ersten Eltern wollen Ihre Jungs zurück. Wir Betreuer hielten noch einen kurzen Schwatz und räumten alles wieder auf, dann konnten auch wir den Abend beenden.
Bericht: Markus Benz
Foto: Alex Lanter und Guido Zurfluh
