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Zwischen See und Bergen im Schwyzer Talkessel!

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Die Organisatoren des Schwingerverbandes am Mythen laden traditionell am 15. August zum Nachwuchsschwinget in Ingenbohl ein. Wir kommen der Einladung jeweils gerne nach, wird doch die Dusche zugunsten eines Bades im nahen See gestrichen. Unseren 14 Rothenburger Jungsportler traten in Ingenbohl zum Wettkampf an und verstärkten das 264 Mann starke Teilnehmerfeld aus der ganzen Innerschweiz sowie dem Fribourger Gastklub La Gruyère. Bei super Wetter konnte der gut organisierte Wettkampf am Fusse des Urmiberges abgehalten werden.

Bei den Jüngsten in der Jahrgangskategorie 13 – 15 waren Lang Andri, Lanter Jano, Fässler Aaron, Schreider Robert und Bucher Robin für uns aus Rothenburg am Start. Andri und Jano konnten sich je drei Siege von den Kampfrichtern notieren lassen und teilten beide die Punkte mit einem Gegner. Ob die erkämpfte Punktzahl von 55.75 für die Auszeichnung reicht? Gespannt warteten die zwei auf die Schlussrangliste und konnten Ihre Namen im 9. Rang lesen, beide mit Auszeichnung. Robert konnte auch drei Siege einfahren, er klassierte sich knapp hinter den Auszeichnungsrängen. Zwei Siege und drei Unentschieden waren der Leistungsausweis von Aaron, leider gelang ihm der Sprung in die Auszeichnungsränge auch nicht. Robin stellte zwei Gegner und musste sich vier Mal das Sägemehl von den Schultern klopfen lassen.

In der Kategorie 11/12 standen mit Rölli Adrian und Weber Nevin zwei Athleten aus unserem Vereinsgebiet im Sägemehl. Nevin konnte drei Siegkreuzlein für sich verbuchen, blieb aber leider auch knapp hinter den Auszeichnungsrängen zurück. Adi musste drei Mal über die ganze Gangdauer und konnte einmal als Sieger den Platz verlassen.

Loia Cosimo, Zurfluh Livio, Rölli Christian und Wiederkehr Nik heissen die Rothenburger in der Kategorie 09/10. Nik startete den Wettkampf sehr verhalten, er drehte erst im 4. Gang auf und konnte drei Siege einfahren. Schade, damit hatte er um einen halben Punkt die Auszeichnung verpasst. Livio blieb zwei Mal Siegreich und teilte mit zwei Gegnern die Punkte. Wie sein Bruder Adi konnte auch Christian drei Unentschieden und einen Sieg erkämpfen. Für Cosimo war der Wettkampf nach dem ersten, gewonnenen Gang schon zu Ende. Er hat sich bei seinem Siegwurf den Nacken gestaucht und musste verletzt aufgeben. Gute Besserung an Cosimo.

Bei den ältesten mit Jahrgang 07/08 konnten wir uns berechtigte Hoffnungen auf ein Glanzresultat machen. Bissig Luc, Vogel Julian und Müller Noe sind eigentlich alle Garanten für Top Resultate. In Ingenbohl gelang aber leider nur Luc seine Klasse zu zeigen, dafür aber sehr eindrücklich. Mit vier Siegen und einem Unentschieden konnte sich Luc für den Schlussgang empfehlen, wo er wieder auf den Muotataler Heinzer Maurus traf, den er im Anschwingen schon bezwingen konnte. Trotz des gestellten 3. Ganges mit dem unbequemen Walchwiler Wiss Ramon startete Luc mit einem halben Punkt Vorsprung auf Maurus in den Schlussgang. Um als Kategoriensieger ausgerufen zu werden, musste eine Entscheidung fallen, andernfalls würde ein anderer den Sieg erben. Luc suchte von Anfang an diese Entscheidung und wollte das Fest als Sieger beenden. Beim zweiten Zusammengreifen konnte Luc seinen Gegner Platt mit einem kräftigen Kurz Zug bezwingen und durfte sich als Fest Sieger feiern lassen. Nach fünf Gängen war auch für Julian und Noe alles möglich, Julian hatte drei Siege und ein Unentschieden auf seinem Notenblatt, Noe erkämpfte zwei Siege und teilte mit drei Gegnern die Punkte. Im Klartext hiess das für beide, ein weiterer Sieg musste her, um das Eichenzweiglein zu erhalten. Leider war das beiden nicht vergönnt, ihre beiden Gegner konnten Auszeichnungsgeschmückt die Heimreise antreten, Julian und Noe verloren die entscheidenden Kämpfe.

Knapp vorbei ist auch daneben! Die etwas härtere Punktegrenze in der Innerschweiz wurde unseren Jungs zum Verhängnis, erkämpften sich doch einige Punkte, die im vergangenen Jahr noch zu Auszeichnungen berechtigt waren. Das ist eine Tatsache, hilft aber wenig, wenn die Tagesform nicht optimal ist, dass Wettkampfglück etwas fehlt oder ganz einfach der Tag noch nicht begonnen hat und die ersten Gänge verschlafen wurden. Die Chance zur Revanche ist im Jahr 2023 noch einige Male gegeben, der nächste Wettkampf mit Rothenburger Beteiligung wird in Schattdorf am Urner kantonalen Jungschwingertag sein, der am 2. September angesagt ist.

Bericht: Markus Benz
Foto: Stefan Bissig