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Schwingprüfung auf allen Stufen bestanden!

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Das Saisonende wird wie jedes Jahr durch die Schwingprüfung unserer Jungschwinger eingeläutet. Die Anforderungen an die Jungs sind hoch, müssen doch die verschiedenen Züge einem Experten demonstriert werden, eine für unsere Jungs ungewohnte Situation, die im Vorfeld einige Fragen aufgeworfen hat, vor allem bei den Jüngsten, die zum Ersten Mal die Prüfung ablegen. Wir haben die Jungs aber gut auf die Prüfung vom 31. Oktober und 7. November vorbereitet und im Vorfeld selektioniert, so dass nur wahre Könner vor den Experten, Othmar Hodel, treten. Alle Jungs, die an den beiden Daten zur Prüfung antraten, wurden in die Schwinghalle gebeten, der grosse Rest blieb in der Chärnshalle zum Turnhallentraining.

Acht Jungs waren sich Ihrer Sache sicher genug, hatten die Züge der Stufe 1 voll drauf und traten sicher vor den Experten. Burtolf Sam, Bucher Noel, Enz Nicola, Rölli Christian, Schleiss Fabio, Wiederkehr Nik, Bütler Jan und Zurfluh Janik heissen die Absolventen der ersten Prüfungsstufe im 2019 im Schwingklub Rothenburg. Kurz, Gammen links und rechts, Übersprung, Bärendruck, sowie Kniekehlengriff und Bur wurden dem Experten vorgeführt, Neben dem korrekten Griffassen legt man bei den jüngsten auch grossen Wert auf Unfallprävention, deshalb wollte Othmar auch einige Rollen vor- und rückwärts sehen, sowie das Aufwärmen der Halsmuskulatur.

Bieri Joel, Wermelinger Frederik, Petermann Elia, Loia Cosimo und Fuchs Micha wurden zur Prüfung Stufe zwei aufgeboten. Auch in dieser Stufe wird ein grosses Augenmerk auf Unfallprävention gelegt, sind doch neben der Fallübung diverse Übungen zu zeigen, die der Halsmuskulatur dienen. Der Technische Teil wird in dieser Stufe mit Fuss- und Kniestich, Innerer Haken, Armzug am Boden, Bodenhüfter, Knietätsch, sowie Hüfter links und rechts von Othmar abgefragt.

Die Jungs, die zur Prüfungsstufe drei antraten, wurden nur noch in der Technik geprüft, in dieser Stufe muss die Wettkampfvorbereitung intus sein. Von Burtolf Ben, Emmenegger Stefan, Faiz Hameez, Müller Noe und Rölli Toni wollte Othmar den  Hochschwung, Kurzlätz, Kopfgriff, Brienzer vorwärts und den Armzug aus dem Stand sehen. Die Bodenzüge Grittelen, Bodenlätz, Päckli und Armhebel am Boden gehören ebenfalls ins Repertoire dieser Prüfungsstufe.

Je höher die Anforderungen sind, desto dünner wird das Teilnehmerfeld der Prüflinge. Die vierte Prüfungsstufe wurde von Renggli Silvan und Bissig Luc angegangen. Schwünge wie Wyberhaken, Langzug, Stich aus Stand, Kopfzug, Schlungg und Äusserer haken mussten sitzen. Neben diesen Standschwüngen wollte Othmar aber auch den Münger Spezial, den Tannerschwung und das Stöckli als Bodenzüge sehen.

Alle Prüfungsabsolventen zeigten Othmar die geforderten Unfallverhütungsmassnahmen sowie natürlich die Stand- und Bodenzüge auf einem hohen technischen Niveau. Es ist immer eine Freude zu sehen, wie die Jungs an die Aufgabe herangehen und dem Experten das gelernte zeigen. Durch die technische Vielseitigkeit, die den Jungschwingern so mitgegeben wird, werden wir Zuschauer auch auf den Wettkampfplätzen mit schöner Schwinger Arbeit belohnt. Es ist eine Tatsache, dass in den letzten Jahren in dieser Sache grosse Vorschritte gemacht wurden, es wird mehr technisch im Sägemehl gekämpft, Krampf und Murx Gänge sieht man sehr selten.

Recht herzlichen Dank an meine Betreuerkollegen, die Vorbereitung auf die Schwingprüfung ist nicht immer ein Zuckerschlecken, braucht es doch starke Nerven und grosse Geduld. Aber wir dürfen dann doch stolz sein auf unsere Jungs, die alle Forderungen von Othmar erfüllen konnten und sämtliche Aufgaben mit Bravour lösten. Auch Othmar gebührt unser Dank, er opfert doch immer einiges an Freizeit, schliesslich ist er als Prüfungsexperte im ganzen Kanton Luzern unterwegs.

Bericht: Markus Benz
Foto: Stefan Bissig