Lichtmessschwinget in Gais

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Lukas Ottiger gegen Silvan Wetter 3Der traditionelle Hallenschwinget am Lichtmess fand auch heuer wieder in Gais statt. Der Glarner Roger Rychen gewann den Wettkampf souverän. Die fünf angetretenen Rothenburger Schwinger konnten nicht ganz an die erhofften Auszeichnungsränge kommen.

 

 

 

Seit der Lichtmessschwinget in Gais am Samstag durchgeführt wird, erfreut er sich steigender Beliebtheit. So traten heuer 102 Schwinger ins Sägemehl, was rund 10 Schwinger mehr als im letzten Jahr sind. In beeindruckender Verfassung zeigte sich der Glarner Eidgenosse Roger Rychen, der sich mit fünf Siegen souverän für den Schlussgang qualifizierte. Darunter bezwang er auch die Appenzeller Eidgenossen Martin Hersche und Michael Bless. Im Schlussgang traf Rychen auf Samir Leuppi, der nach dem Startunentschieden gegen Michael Bless seine vier weiteren Gänge gewinnen konnte. Der Schlussgang gestaltete sich abwechslungsreich mit Siegchancen auf beiden Seiten. Nach rund sechs Minuten konnte Roger Rychen seinen Kontrahenten nach einem Kurz zum Sieg überdrücken und gewann damit verdient den Lichtmessschwinget in Gais. Im zweiten Rang klassierte sich Naim Fejzaj, der im letzten Gang noch Lars Geisser bezwingen konnte.

Rothenburger schlecht belohnt
Der Schwingklub Rothenburg und Umgebung durfte wie jedes Jahr als Gastklub am Lichtmessschwinget teilnehmen. So fuhren fünf Rothenburger Athleten nach Gais, um sich mit den Appenzellern zu messen. Als Bester schaffte es Sven Lang gerade noch in den letzten Auszeichnungsrang. Sven zeigte einen tollen Wettkampf mit drei Siegen, einem Gestellten und zwei Niederlagen. Der gestellte Gang gelang ihm gegen den zweitplatzierten Naim Fejzaj und gegen den Eidgenossen Marcel Kuster musste Sven bei seiner Revanche eine Niederlage einstecken. Sven hätte auch seinen letzten Gang gegen Dominik Oertig gewonnen. Die Kampfrichter wollten das Resultat jedoch nicht anerkennen und in der Folge verlor Sven den Gang prompt noch. Der Rainer Dominik Widmer konnte sich gegen die drei ihm zugeteilten Nichtkranzer jeweils eine Maximalnote notieren lassen. Jedoch wurden Dominik in den Gängen gegen die Teilverbandskranzer Beat Wickli und Dominik Oertig wie auch gegen Kranzer Patrick Schmid die Grenzen aufgezeigt und er musste drei Niederlagen einstecken. Lukas hatte auf seinem Notenblatt neben drei Siegen, einem Gestellten und zwei Niederlagen nicht weniger als fünf Kranzschwinger aufzuweisen. Lukas konnte mit Daniel Oertle und Karim Leuppi deren zwei bezwingen und darf den Wettkampf als Härtetest abhaken. Auch Daniel Bühlmann konnte sich mit je drei Siegen und Niederlagen im selben Rang wie Lukas klassieren. Stefan Binggeli startete mit zwei Siegen und einer Niederlage gegen Eidgenosse Marcel Kuster stark in den Wettkampf. Mit den anschliessenden drei Gestellten reichte es für Stefan jedoch nicht mehr in die Auszeichnungsränge.

Erfreulich darf aus Rothenburger Sicht geschlossen werden, dass alle angetretenen Schwinger die hohe Ausstichshürde von 36.00 Punkten erreichten und sechs Gänge bestreiten durften.

 

Bericht und Foto: Dominik Widmer