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Klasse 5b aus Sempach besucht ein Schnuppertraining!

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Schon vor mehr als einem Jahr ist Frau Meyer an mich herangetreten und wollte für die Projektwoche der Schule Sempach ein Schnuppertraining im Sägemehl organisieren. Leider ist der erste Anlauf auch Corona zum Opfer gefallen, der zweite Durchgang konnte aber, nicht im Rahmen der Projektwoche, die ist wieder ins Wasser gefallen, sondern als Klassen-Projekttag angeboten werden.

Der Termin war schon länger bekannt, nachdem auch klar wurde, dass ein Training stattfinden würde, konnte die Planung beginnen. Wie alles in der heutigen Zeit wurde sehr kurzfristig, dafür aber richtig, entschieden.

Ich durfte die Kids aus Sempach mit ihren Lehrpersonen, Lena Meyer und Irina Ledergerber am 17. März um 08:30 Uhr in der Schwinghalle begrüssen. Gespannt auf die Dinge, die da kommen mögen, betraten die Kinder unsere Sportstätte. Schuhe wechseln, Jacken ausziehen, noch kurz auf die Toilette, dann war alles zum Training bereit.

Wie immer beginnt jedes Sporttraining mit einem Warmup, auch beim Schwingsport ist das Aufwärmtraining wichtig. Nachdem die Körper warm waren, durften die Zwilchhosen angezogen werden. Ein Prozedere, das immer etwas Zeit beansprucht, Fragen wie «was ist Vorne?» oder «Sind diese Hosen zu gross?» sind bei unserem Jungschwinger Training eher selten zu hören. Nachdem alle passende Zwilchhosen gefunden und diese richtig angezogen haben, konnte ich einige Worte über das Regelwerk und die Tradition verlieren. Aufgrund der grossen Medienpräsenz unseres schönen Nationalsportes ist dieser Teil immer schnell abgehakt, eigentlich sind die Rahmenbedingungen bekannt.

Jetzt aber los, es soll gekämpft werden. Erste «Gehversuche» im Sägemehl sind vielversprechend, einige Talente konnte ich ausmachen. Ich habe es mir natürlich nicht nehmen lassen, einige Züge zu demonstrieren, Irina hat sich als Sparringpartner zur Verfügung gestellt. Kurz, Gammen links und rechts, Übersprung und einige Bodenzüge wurden gezeigt und im Anschluss versuchten alle diese nachzuziehen. Das klappte schon recht ordentlich, je länger das Training dauerte, desto «härter» wurde gekämpft.

Schon bald waren die 90 Minuten Trainingszeit wieder um und die Abfahrtszeit des Buses Richtung Sempach kam näher. Mit jungen Menschen schöne Momente verbringen, ein Lächeln in die Gesichter zaubern, ja sogar voller Freude lachen und Spass haben, was will man denn mehr. Es tut gut, nach den schwierigen Zeiten endlich wieder etwas Normalität zu spüren. Die Kids, die Lehrpersonen und auch ich hatten grossen Spass, ich freue mich auf eine Wiederholung im nächsten Jahr.

Bericht: Markus Benz